Montag, 4. August 2014

Sydney - Brisbane

Ich habe also für gut $90 den Bus von Sydney bis nach Coffs Harbour genommen, wo mich Gabriel und die beiden Mädels mitten in der Nacht eingesammelt haben. Am Anfang des Trips haben wir eigentlich immer noch recht viel unternommen. So waren wir beispielsweise in Coffs Harbour Kanu fahren. War recht witzig. Kanu fahren halt.




Nach ein paar Tagen am Strand und auf dem Highway war das nächste größere Ziel unseres Trips Byron Bay. Dort haben konnten wir für ein paar Groschen in einem Hostel im Garten zelten. Die Arts Factory, so hieß das Hostel ist in etwa die größte Hippie-Kommune, die ich bisher gesehen habe. War zwar eine etwas verrückte Welt, aber einfach richtig, richtig entspannt.


Neben der Gammelei hatten wir aber auch unsere aktiveren Tage in Byron. So sind wir natürlich wieder Party machen gegangen, haben aber auch viel Zeit am Strand verbracht, wo ich an einem Tag in Mark reingerannt bin. Das ist jetzt vielleicht eher interessant für Robin, weil er Mark kennt (Falls Robin den Blog noch verfolgt :D). Mark war ein Engländer, den wir in Adelaide kennengelernt hatten.


Wir sind dann noch alle zusammen zum Leuchtturm in Byron Bay gelaufen, wo übrigens der östlichste Punkt des australischen Festlandes ist. War ein lässiger Tag.


Vom Leuchtturm aus konnte man etliche Wale und Delphine im Wasser sehen.




Nach unseren vier Tagen in Byron Bay und einem kleinen Ausflug nach Nimbin, bei dem uns dank Gabriels souveräner Spritkalkulation auf dem Rückweg der Tank leer ging (4 Kilometer joggen für mich), hieß unser nächstes Ziel Brisbane. Auf dem Weg haben wir noch eins zwei Nächte irgendwo illegal auf Feldwegen geschlafen. Gabriel ist ein ziemlich geiziger Typ, also waren es im Endeffekt nur wir drei, die in Brisbane ins Hostel gegangen sind. 
Brisbane war aus mehreren Gründen eines der Highlights unseres Trips. Zunächst einmal gibt es in Brisbane eine Lagune mitten in der Innenstadt, wo man sich den ganzen Nachmittag in die Sonne legen kann. Wir waren mittlerweile glücklicherweise schon so weit nördlich, dass es wieder richtiges T-Shirt Wetter war. 


Helena und ich bei der Lagune in Brisbane

Nächstes Highlight war das Halbfinale gegen Brasilien. Das war denke ich überall auf der Welt ein Highlight. Aber es hatte schon Stil um 6 Uhr morgens in der Kälte draußen in der Hostelbar mit anderen deutschen zu sitzen und einfach nur zu genießen. 


Die Frühstückszigarette nach dem geschafften Finaleinzug

Wenn ein Tag schon so grandios anfängt, geht er auch grandios weiter. Die Erfahrung haben wir zumindest gemacht. Grund dafür war, dass wir am Abend als wir gerade zwecks Alkohol auf dem Weg zum Liquor Store waren, von einem netten Herrn angesprochen wurden, ob wir nicht Lust hätten das State Of Origin zu sehen. Für alle (vermutlich viele) denen das nichts sagt: Das Statet Of Origin ist in Australien quasi das größte Rugby Highlight. Es spielen jedes Jahr die besten Spieler aus New South Wales gegen die Besten aus Queensland. Die Begründung, wieso er uns seine Karten einfach geschenkt hat, macht die Geschichte noch besser. Er hatte die Karten wohl von seiner Firma geschenkt bekommen, sei allerdings kein Rugbyfan und würde es doch bevorzugen, die Nacht mit seinen Freunden in einem Stripclub zu verbringen, als im Stadion. Glück muss man haben.. Und wir hatten sogar echt gute Plätze auf der Haupttribüne (Reihe 7). Das Ausmaß unseres Glücks wurde uns erst bewusst, als unser Sitznachbar uns erzählte dass er über $200 für sein Ticket ausgegeben hat. Der Hammer!



Den letzten Tag in Brisbane haben wir dann hauptsächlich im botanischen Garten verbracht, wo diese unschuldige Echse Opfer von Gabriels Tierquälergenen wurde. Er wollte dass sie sich bewegt und "was cooles macht", woraufhin er sie so lange in Bedrängnis gebracht hat, bis er sie letzten Endes in den Teich geschubst hat :D Da kommt halt der Amerikaner ein bisschen durch, keinen Respekt vor nix. Insgesamt wurden auf dem Trip folgende Tiere Opfer von Gabriel: Oktopus, Echse, Wasserschnecke, kleinere Echse, Kookaburra, Schlange, Wombat.






Sonntag, 3. August 2014

Nachtrag: Die Sydney-Zeit

Im Endeffekt ist alles anders gelaufen, als ich es mir vorgestellt habe – das nehme ich von vorn herein schon mal vorweg. Auch dass es mit dem Autoverkauf nicht ganz so reibungslos gelaufen ist, wie ich es mir erhofft hatte kann ich schon mal so hinstellen.

Dass ich Sydney verlassen habe liegt mittlerweile, meiner Unzuverlässigkeit mit der Bloggerei geschuldet, auch schon über einen Monat zurück. Es gibt auf mehreren Ebenen so viel was ich über die Zeit dort berichten könnte, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Ich glaube ein Versuch, den Monat in Sydney chronologisch abzuarbeiten wäre sowohl für mich, als auch für denjenigen der es im Endeffekt lesen muss, Selbstmord. Also beginne ich einfach mit dem Auto:

Als Robin noch mit mir zusammen in Sydney war, hatten wir uns ja bereits mit einem Typen getroffen, der uns das Auto für $2000 abkaufen wollte. Unglücklicherweise hat sich dieser Pisser nicht mehr gemeldet, woraufhin ich mich nach gut einer Woche veranlasst sah, die Karre für weniger Geld wieder ins Internet zu stellen. Ich habe zu der Zeit - daran kann ich mich noch erinnern - gemutmaßt, dass der arme Kerl in der Zwischenzeit das Zeitliche gesegnet hatte..
Dann ist erstmal lange nichts passiert, was ich jedoch durch die ganzen coolen Leute im Hostel und regelmäßigen Alkoholkonsum über einen recht langen Zeitraum verdrängt bekommen habe. Einige Zeit - und einige Preiskorrekturen nach unten später hat sich dann endlich nochmal jemand gemeldet. Sein Angebot war mit $1400 zwar schon erheblich niedriger, aber mir ist die Situation allmählich schlicht und einfach auf den Sack gegangen (Mein Lebensstil in Sydney war auch nicht gerade der billigste).
Mit vollem Enthusiasmus habe ich mich also wieder in den Zug gesetzt um mich mit dem neuen Interessenten beim Auto zu treffen (war ein wenig außerhalb geparkt)...

(An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass ich im folgenden Abschnitt an gewissen Stellen lieber andere, bösere und menschenverachtendere Formulierungen gewählt hätte, ich mir aber nicht über mögliche rechtliche Konsequenzen bewusst bin und die betreffenden Begriffe einfach durch süße Tierbeschreibungen ausgetauscht habe. Wer die unzensierte Version - und damit verbunden die volle Portion an Hass erleben möchte, der spreche mich doch bitte einfach drauf an.)

Was mich am Auto erwartet hat, war der selbe kleine niedliche Hundewelpe, der mir einige Zeit vorher noch $2000 angeboten hat. Immerhin hat er sich die Mühe gemacht, dieses mal mit einem anderen Auto zu kommen und noch - bevor er mir überhaupt hallo gesagt hat - klarzustellen dass er der Zwillingsbruder des anderen sei. Das war mit Abstand die verrückteste und lächerlichste Situation in der ich mich mal befunden habe. Bei der Probefahrt hat dieses knuffige kleine Lämmchen dann auch noch schön den Wagen ordentlich auf den Bordstein gesetzt, die Bremsanlage überstrapaziert sodass wir noch eine herzzerreißende halbe Stunde der Zweisamkeit hatten in denen ich mich nett mit ihm unterhalten musste. Immerhin hat er am Ende der Probefahrt ein bisschen getankt, was mich zu der Annahme brachte, dass er dieses mal zumindest nicht wieder einfach meine Anrufe ignorieren würde.
Ich wurde von ihm noch gut vier mal versetzt, mit der Begründung dass er das Geld noch nicht beisammen hätte und dann nach gut einer Woche habe ich natürlich wieder nichts mehr von ihm gehört. Auch auf meine Angebote, ihm das Auto für weniger zu geben kam keine Reaktion, sodass die Geschichte damit endet, dass ich die Karre für $400 an zwei andere Deutsche aus meinem Hostelzimmer verscherbelt habe. Klingt scheiße - ist es auch. Wendet sich aber auch noch zum Guten..


Hier das letzt Selfie mit unserem geliebten Tarago

Jetzt aber zu positiveren Themen:
Es fiel mir nicht schwer, so lange in Sydney zu bleiben, weil ich einfach richtig coole Leute um mich herum hatte. Schon ziemlich schnell nach Robins Abreise habe ich mich ziemlich gut mit einer Gruppe von anderen Deutschen angefreundet, zu denen ich dann auf Dauer auch aufs Zimmer gewechselt bin. Wir haben regelmäßig Party miteinander gemacht und haben natürlich auch ordentlich die WM zusammen verfolgt. Ich hatte mir zwar ein weiser Voraussicht schon ein Deutschland-Trikot mitgenommen, allerdings war das nach den vier Monaten an der Westküste vom Staub ziemlich mitgenommen. Aus meiner Zuversicht heraus, dass wir es dieses Jahr verdammt weit schaffen würden, hab ich mich kurzerhand dazu entschlossen, $100 in ein neues Prachtstück von Nationalzugehörigkeit zu investieren.


Nach der Portugal-Gala

Außerdem habe ich noch Kevin kennengelernt, einen verdammt coolen Typen aus San Diego. Wir haben so viel zusammen rumgealbert und Party gemacht, dass ich momentan mit dem Gedanken spiele einfach nächstes Jahr mal über den großen Teich zu fliegen und mir Kalifornien anzusehen. Er hat seinen Trip nach Deutschland auch schon geplant.


Kevin und Lucia

Kevin und Kevin

Soooo. Was ist mir noch so in Sydney passiert? Achja, ich habe den witzigen alten Mann aus dem Internet getroffen. Und wenn man eine Berühmtheit trifft, macht man natürlich auch ein Foto zusammen.


Und weil ich jetzt schon so oft erwähnt habe, dass ich so viel Party gemacht hätte, darf natürlich auch kein Partyfoto fehlen.


Der Wendepunkt für mich, der mich im Endeffekt hat Sydney verlassen lassen war, als ich Helena und Sophia getroffen habe. Die beiden waren zwar schon ein paar Tage im Hostel, aber ich hatte mich bis auf einmal in der Hostelküche, wo ich ihre Bratkartoffeln kritisiert habe, nicht wirklich was mit ihnen zu tun. Irgendwann haben wir dann aber doch mal miteinander geredet und mussten feststellen dass wir nicht nur alle die gleichen Pläne haben, sondern uns auch ziemlich gut verstehen. Besoffen haben wir dann beschlossen, zusammen die Ostküste hochzureisen und das musste ich dann auch irgendwie einhalten. Also habe ich das Auto verscherbelt.


Ich mit Sophia und Helena


Die beiden hatten eine Mitfahrgelegenheit bei einem Amerikaner gefunden. Die drei sind vorgefahren und ich habe dann, nachdem ich alles mit dem Auto geregelt habe, nach ein paar Tagen den Bus Richtung Norden genommen und mich in Coffs Harbor dem Trip angeschlossen.

Es war einerseits ein verdammt gutes Gefühl, endlich wieder unterwegs zu sein und was zu unternehmen, aber auf der anderen Seite war ich nach so langer Zeit natürlich auch recht wehmütig, dass ich Sydney und das Original Backpackers hinter mir lassen musste.



Mittwoch, 4. Juni 2014

Road to Sydney

Der Titel des heutigen Eintrages bezieht sich zwar bereits voll und ganz auf Sydney, unser nächstes Ziel, doch gibt es zunächst noch einiges aus Melbourne zu berichten. Wir hatten im Endeffekt gut zwei einhalb Wochen in Melbourne. Diese waren - auf jeden Fall für mich - hauptsächlich geprägt von jeder Menge Alkohol und Feierei. Da wir mit dem Habitat ein recht großes Hostel erwischt hatten, war eigentlich immer irgendjemand cooles zur Stelle um ein paar Bierchen zu kippen. Im großen und ganzen einfach gute Zeiten!
Ob wir betrunkene Franzosen dekoriert haben, ausgegangen sind oder einfach nur für uns im Zimmer getrunken haben, wir hatten eine geniale Zeit mit coolen Leuten:

Besoffener Franzose

Selfie bei Subway mit Max und Simon

Robin und ich waren mit einer Horde von Engländern (unter Anderem auch Max und Simon) auf dem selben Zimmer. Wir haben ziemlich viel zusammen gemacht. Hier das Gruppenbild von Zimmer 103:


Simon, Robin, Matt, Cherry, Sam, Jarred
Max, Jensen


Nachdem wir in Melbourne unter anderem fußballerische Highlights wie das DFB Pokal -, FA Cup Finale und nicht zu guter Letzt den Aufstieg des SC Paderborn mitverfolgt haben, war es irgendwann allerdings auch Zeit wieder aufzubrechen. Simon, mit dem wir uns beide ziemlich gut angefreundet hatten, hatte uns gefragt ob er uns wohl mit nach Sydney begleiten könne. Da wir nichts gegen Abwechslung auf unserem Roadtrip einzuwenden hatten, sagten wir einfach zu. 

Bevor wir allerdings loslegen konnten, war noch ein dicker Einkauf nötig. Simon brauchte biespielsweise noch einen Schlafsack:


Leider Gottes hat er sich dann doch, trotz des Angebotes finanzieller Unterstützung von uns beiden, gegen den süßen Eulenschlafsack entschieden.. Witzig wars trotzdem!

Am ersten Tag unseres Roadtrips ging es erstmal ein paar Kilometer in den Süden zu einem Nationalpark. War an und für sich nicht sonderlich spektakulär, wäre da nicht der Wombat gewesen:
Unser erster Stop im Park war an einer recht unspektakulär wirkenden Stelle. Normalerweise nehme ich ja immer meine Kamera mit, wenn wir auf solchen Trips sind. Aber dieser Stop wirkte auf mich irgendwie einfach nur überflüssig und langweilig. Also Kamera im Auto gelassen. Dazu sei gesagt, dass wir auf dem Weg einige Warnschilder für Wombats gesehen hatten, was mich zu folgender Aussage brachte: "Dieser Punkt hier scheint recht langweilig, deshalb habe ich meine Kamera im Auto gelassen. Wenn wir gleich einen Wombat sehen, dann raste ich aus." Ich denke spätestens an diesem Punkt der Geschichte ist eindeutig, worauf das alles hinausläuft. Natürlich haben wir etwa eine halbe Minute nach meinem Zitat einen Wombat gesehen. Und glücklicherweise war ich nach dem Sprint zurück zum Auto auch noch in der Lage, ein paar Bilder zu knipsen. Die gibts hier:

 Getauft wurde der gute Freund übrigens auf den Namen Philipp.
Wer diesen Insider versteht - herzlichen Glückwunsch. 
Wenn nicht, ist auch nicht so wild.

Der Wombat war zweifelsohne das absolute Highlight des Parks. Aber nichts desto trotz gab es dort auch in Sachen Natur ein paar nette Stellen:

 Die Sonne kommt durch

Robin und Simon

Nach dem Nationalpark ging es noch ein wenig weiter Richtung Sydney. Auf einer Rest Area wo wir richtig geile Nudeln hatten und geschlafen haben, haben wir noch zwei deutsche Backpackerinnnen getroffen mit denen wir am nächsten Abend wieder auf der nächsten Rest Area genächtigt haben. Die waren aber echt langweilig und nicht der Rede wert.

Unser Roadtrip war hauptsächlich geprägt von schlechtem Wetter, einigen Sandwiches als kleiner Snack wenn es richtung Abend ging und jeder Menge Probleme mit dem Auto. Ja, wir hatten das Problem mit den Bremsen wieder. Unfassbar anstrengende Geschichte. Besonder gegen Ende unseres Trips, hat unser Auto etwa viermal pro Tag einfach mitten in der Fahrt angefangen zu bremsen. Das bedeutete für uns jedes Mal eine Zwangspause von etwa einer halben Stunde. In der Zeit haben wir hauptsächlich unsere Fußballskills geschult. 


Ordentlich Qualm

Anderes Problem unseres Trips war, dass wir offenkundig nur zwei Sitze im Auto haben. Somit musste permanent jemand versteckt hinten drin liegen. Einmal sind wir verdammt knapp einer Polizeikontrolle entgangen. Das waren in etwa die aufregendsten 40 Minuten meines Lebens. Aber alles ist gut gegangen, sonst wären wir jetzt vermutlich schon wieder zu Hause :D 

Simon liegt hinten im Auto

Hier zwei weitere optische Impressionen unseres kleinen Trips:



Sternenhimmel. Aufgenommen bei einem unserer Stops auf einer Rest Area direkt am See.

Da uns die Probleme mit dem Auto auf Dauer schon ziemlich genervt haben, trafen wir gegen Ende den Entschluss, einfach so schnell wie möglich nach Sydney zu kommen. Die letzte Nacht unseres Roadtrips haben wir auf einem Campingplatz verbracht. Mit Strom, einer richtigen Küche und ein paar leckeren Sandwiches zum einschlafen. Leider blieb uns um vier Uhr morgens der Zugang zum Fernsehraum verwehrt, sonst hätten wir sogar das Champions League Finale sehen können. Das war im Endeffekt dann aber auch nicht so wild, weil die bösen gewonnen haben.

Unsere erste Adresse in Sydney war am selben Tag ein Schrottplatz. Wir wollten das Auto einfach nicht mehr haben. Hätte man uns 1000$ gegeben, wir hätten es ohne zu zögern weg gegeben. Im Nachhinein wären 1000$ ein Traum gewesen, angesichts der mickrigen 150$ die man uns geboten hat. Somit fiel die Entscheidung, noch ein wenig abzuwarten und den Wagen auf regulärem Wege zu verkaufen, nicht sonderlich schwer. 

Simon

Wir nahmen uns also in Sydney ein Hostel für zunächst ein paar Tage. Bisher haben wir hier folgendes erlebt:

Hier unsere nahezu erste Begegnung mit der Stadt. Bierchen im Darling Harbour:


Auf der anschließenden Entdeckungstour durch Sydney haben wir unter anderem die monstösesten Krabben überhaupt in China Town, und einen Anthroschuppen mitten im Herzen von Sydney gefunden (mit Weleda, diesen hässlichen Puppen und allem :D):

Monsterkrabben in China Town

Anthroschuppen

Des Weiteren waren wir insofern glücklich, als dass momentan ein Lichtfestival in der Stadt ist. Dort ist unter anderem das weltberühmte Opernhaus eingebunden. Den Besuch auf diesem Festival nahm ich zum Anlass, um allgemein ein paar Bilder von der Stadt bei Nacht zu knipsen. Die Resultate sind hier:

 Das Opernhaus angestrahlt im Zuge von "Vivid"

CBD

CBD

Der Weg vom Hostel in die Innenstadt

Traffic

An einem anderen Abend sind wir mit Freunden, die Simon aus Asien kannte, in den wohl bekanntesten Club in Sydney gegangen: Ivy. Der Club war dementsprechend auch viel zu überfüllt. Doch nach ein paar Stunden haben wir glücklicherweise eine Dachterrasse mit Pool gefunden, wo ein besserer DJ als auf dem Mainfloor aufgelegt hat. So hatten wir doch noch einen guten Partyabend über den Dächern von Sydney!


Robin und Simon sind etwa vor drei Tagen hoch nach Cairns geflogen. Ich bin hier alleine in Sydney zurück geblieben und habe die Aufgabe, unser Auto zu verkaufen. Robin möchte den letzten Monat, den er in Australien hat noch damit verbringen, so viel wie möglich von der Ostküste zu sehen. Das sei ihm herzlichst gegönnt. Wir haben in der Tat übers Internet bereits einen potenziellen Käufer für unseren Tarago gefunden. Er hat sich das Auto angesehen und uns zugesichert es zu kaufen. Leider hat er die letzten drei Tage nicht auf meine Anrufe reagiert, was verdammt nochmal übel beschissen ist. Ich muss wohl oder übel jetzt so lange in Sydney bleiben, bis das Auto weg ist. Danach ist wieder mehr Budget da und es geht wohl nach Byron Bay. Ich hoffe das Beste für die nächsten Tage, bald ist dann ja auch WM. Das wird fetzig!

Dies ist jetzt jedoch der tatsächlich letzte Eintrag, in dem von Robins Zeit in Down Under berichtet wird.. Ihr hört bald wieder von mir! Jensen







Dienstag, 13. Mai 2014

Great Ocean Road

Aufgrund des günstigen Preises und einiger cooler Leute, die wir im Hostel in Port Adelaide kennengelernt haben, sind wir dann doch noch einige Zeit länger da geblieben, als wir eigentlich gedacht hätten. Unsere Tage haben wir hauptsächlich damit verbracht, Pool zu spielen und bei Dominos Pizza zu essen. Die bayrische Schande in der Champions League haben wir uns auch noch angetan. Irgendwann haben wir uns dann aber doch noch auf unseren Arsch gesetzt, das Auto aufgeräumt, repariert und unseren Weg gen Melbourne gestartet. 
Bevor wir jedoch zur Hauptattraktion der Strecke gekommen sind, haben wir noch einen eintägigen Zwischenstopp im Grampians National Park gemacht. Ein Umweg, der sich gelohnt hat, das war uns spätestens nach fünf Minuten im Park bewusst. Bevor wir allerdings angekommen sind, haben wir uns allerdings noch in einem Thrift Shop für die kalten Temperaturen ausgestattet. Man sagte uns, dass in den Grampians auch gut mal Schnee fallen könnte die nächsten Tage. Also haben wir uns ein paar $4-Pullover gekauft. 


Schnee haben wir dann aber glücklicherweise doch nicht miterlebt. 
Am ersten Punkt, den wir uns in den Grampians angesehen haben, wartete auch gleich schon die erste kleinere Überraschung auf uns. Besonders ich fands ziemlich geil. Wie oft hat man es schon, dass ein ausgesprochen Fotogenes Reh gut fünf Meter vor einem steht und im Hintergrund auch noch ein kleiner Wasserfall rumlungert. Hier das Bild:


Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, quer durch den Park zu fahren (ziemlich aufregende Gebirgsstrecke) und hier und da mal für ein paar Stündchen rumzuwandern. Leider war der schönste Wasserfall des Parks, aufgrund eines Waldbrandes vor einigen Monaten, gesperrt (was uns dann doch nicht gehindert hat..). Hier die Bilder:


Wandertrip Nummer 1 durch einen recht nett anzuschauenden Canyon:






Aussichtspunkt:


Wie schon angedeutet haben wir uns nicht davon beirren lassen, dass dieser eine, größere Wasserfall gesperrt war. Dazu sah er auf den Bildern in den Prospekten einfach zu schmiese aus. Yolo.


Das war es jetzt auch eigentlich schon aus den Grampians. Die Nacht haben wir noch da in der Nähe verbracht, aber dann ging es am nächsten Tag weiter richtung Süden und Great Ocean Road nach Portland. Nach ein paar Stunden deutscher Musikkultur mit K.I.Z im Auto und einem verdammt geilen Zwischenstopp bei KFC (Familienmenü für 20$), sind wir dann jedoch gegen Abend in Portland angekommen, wo unser erster Aldi hier in Australien auf uns gewartet hat. Richtig geil, wie zu hause :D


Genuss pur.

Als wir am nächsten morgen die Great Ocean Road starteten, hatten wir hauptsächlich zwei Ziele. Zum einen nicht nass zu werden, da es immer mal richtig ätzend geregnet hat. Und zum Anderen einen Koala zu sehen, weil die lässig sind. Das mit dem nicht nass werden ging für Robin allerdings schon direkt am ersten Stopp am Strand im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose, weil die Wellen doch nicht so einfach einzuschätzen waren wie angenommen. Mit den Koalas lief es zunächst auch nicht wirklich gut. Überall Eukalyptuswälder, aber so sehr wie wir auch geguckt haben - nichts.

Jetzt jedoch erstmal ein paar Bilder der Highlights von der Great Ocean Road:














Die Zwölf Apostel:








Die Hauptlektion des Tages war, dass mann wenn man einen Koala sehen will, nicht nach einem Koala suchen muss. Wenn einer in der Nähe ist, dann ist der Pulk von gefühlt hundert Asiaten mit Kameras auch nicht weit. Und so kamen wir recht unverhofft auch zu unserem Koala-Erlebnis.



Die Menschenmasse um das arme Tier ist auf dem Bild glücklicherweise nicht zu sehen. Konnte einem schon echt leid tun das Viech. Aber es sollte sich herausstellen, dass wir noch mehr Glück haben sollten. Und so sind wir eine gute halbe Stunde später auch noch zu einem ungestörteren Moment mit einigen Tieren gekommen.


Am Abend haben wir uns noch den Sonnenuntergang am Meer angesehen:




Für die Nacht haben wir uns dann auf einem kleineren Campingplatz nieder gelassen. Am nächsten morgen haben wir dann gleich noch ein paar Koalas in den Bäumen auf dem Platz entdeckt. Die sind in der Gegend da unten tatsächlich in jedem zweiten Baum. Des weiteren sind direkt vor unserem Auto noch ein paar Kookaburras rumgeflogen. Verrückte Vögel, haben aber durchaus auch was.


Für den nächsten Tag war dann auch schon Melbourne unser Tagesziel. Vorher haben wir uns noch in einem Regenwald ein wenig die Natur angesehen. Da gab es auch einen recht netten Wasserfall:








Da das Wetter über die ganze Zeit eigentlich nicht so berauschend war, waren wir dann auch recht froh, gegen Nachmittag in Melbourne angekommen zu sein. Wir waren zwei Tage in einem Hostel, haben dann aber in ein größeres gewechselt, weil hier ein paar Engländer sind, die wir kennengelernt haben. Haben eine ziemlich coole Zeit gerade. Waren ein paar mal aus, gehen die Tage noch ins Casino und dann gehts aber wohl im Laufe der nächsten Woche auch weiter nach Sydney.


Quelle: Google Maps

In diesem Sinne, Jensen und Robin.